© Verein für Aquarien- und Terrarienkunde e.V.
Vereinschronik des Aquarien- und
Terrarienvereins „Nymphaea
Kassel“ e.V.
Am 08. November 1929 setzten sich einige
Tierliebhaber, darunter der Ehrenvorsitzende,
Heinrich Leber, zusammen und gründeten den
Aquarien- und Terrarienverein „Nymphaea“. Die
Gründung erfolgte zu einem Zeitpunkt, von dem
man wohl sagen darf, dass die „Goldenen 20er
Jahre“ sich ihrem Ende zuneigten. Zu dieser Zeit
bestand in Kassel ein in Auflösung befindlicher
Verein, der die Kriegs- und Nachkriegsjahre von
1914 - 1918 nicht gut überstanden hatte. Einige
Mitglieder des neuen Vereins „Nymphaea“ kamen
auch aus diesem aufgelösten Aquarienverein.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der 30er Jahre
ließen den Verein nur langsam wachsen. Die
Arbeitslosigkeit bei den Mitgliedern bedingte
niedrige oder gar keine Beitragszahlung.
Vereinsfreunde, die eine feste Stellung hatten,
haben viel ausgeholfen.
Trotz dieser erheblichen Schwierigkeiten wurde im
Herbst 1930 die erste Aquarien-Ausstellung in der
Schützenhalle des Restaurants „Braustübl“, in der
Holländischen Straße, aufgebaut. Diese
Ausstellung war der breiten Öffentlichkeit noch
nicht zugänglich. Eine gleiche Ausstellung in den
Monaten August und September 1931 konnte aber
bereits der Kasseler Bevölkerung zugänglich
gemacht werden.
Die politische Entwicklung veranlasste die
Vereinsführung, sich im Jahre 1932 an den Verein
für Volksbildung 1859 e.V. anzuschließen. Dieser
traditionsreiche Verein mit seinem
Bildungsprogramm gab der „Abteilung Nymphaea“
neue Impulse. So konnte im gleichen Jahr mit der
Vorbereitung der Ausstellung „Natur im Heim“
begonnen werden. Die erneute politische
Veränderung im Januar 1933 brachte neue
Schwierigkeiten. Es gelang, sie zu überwinden, und
die damaligen Machthaber für das
Vereinsprogramm zu interessieren. So wurde es
möglich, dass von August bis September 1933
unter dem gemeinsamen Programm des Vereins
für Volksbildung und der Abteilung Nymphaea, die
geplante Ausstellung doch noch durchgeführt
wurde. Vom Reingewinn dieser Ausstellung wurde
je ein Aquarium von 600 und 700 Litern Inhalt
angeschafft und dem Naturkundemuseum
gestiftet. Sie wurden mit heimischer Kleinlebewelt
und heimischen Fischen besetzt. Die Betreuung
dieser beiden Aquarien erfolgte bereits durch die
Mitglieder . Bis zum Ausbruch des Krieges 1939
entstanden so nach und nach neun Aquarien zur
Freude der Besucher des Museums.
Zerstörung im zweiten Weltkrieg
Die Bombardierung Kassels am 22. Oktober 1943
setzte allem Wirken durch die Teilzerstörung des
Gebäudes ein jähes Ende.
Am 1. Februar 1947 fanden die Aquarianer unter
Freund Heinrich Leber, dem damaligen
Vorsitzenden des Vereins, zum ersten Mal nach
dem Krieg - im Gasthaus Schlachthof - wieder
zusammen. Außer den alten Mitglieder des Vereins
Nymphaea kamen auch mehrere Mitglieder der
Viktoria Regia und andere Aquarienliebhaber zu
dieser Versammlung. Herr Leber stellte heraus,
dass es sich nicht um eine Neugründung des
Vereins handele, sondern nur um eine Umstellung,
bedingt durch die veränderten politischen
Verhältnisse.
Man erarbeitete eine neue, auf demokratischer
Grundlage beruhende Satzung, und reichte sie zur
Genehmigung und Zulassung des Vereins an die
damalige Militärregierung ein. Die Genehmigung
erfolgte und das gab den übrigen Mitgliedern den
Mut, mit dem Wiederaufbau des Vereins und einer
Aquarienanlage zu beginnen.
Neubeginn
Ende 1947 hatte der Verein bereits 72 ordentliche
Mitglieder, die von einem so genannten
Verwaltungsausschuß geleitet wurden.
Dieser Verwaltungsausschuß hatte folgende
Zusammensetzung:
1. Vorsitzender Herr Heinrich Leber
2. Vorsitzender Herr Adam Knierim
1. Schriftführer Herr Reinhard Möller
2. Schriftführer Herr Karl Schönebach
1. Kassierer Herr Willi Lages
2. Kassierer und Fischwart Herr Hans Barthelmay
Bücherei Herr Otto Timaeus
Materialwart Herr Ferdinand Kothe und
Herr Heinrich Steger
Die Zahl der Mitglieder stieg Jahr für Jahr an und
erreichte 1948 fast die „Hunderter-Grenze“. In
dieser Zeit wurde - bedingt durch die hohe
Mitgliederzahl - das Versammlungslokal
gewechselt. Ab 27. Dezember 1948 fanden in 14-
tägigen Rhythmus die Vereinsversammlungen in
der Gastwirtschaft „Siebert“ in Niederzwehren
statt. Dort befand sich auch die schon
umfangreiche, vereinseigene Bücherei. Es war eine
Zeit der Aktivität und des Aufbaues. Am 29.11.1951
wurde auf Antrag der Verein „Nymphaea“ in den
VDA (Verband Deutscher Aquarienvereine)
aufgenommen und erhielt die VDA-Nr. 025.
Im Jahre 1950 wurde der Entwurf für eine
Freilandanlage mit Warmhaus erarbeitet und dem
Kulturamt der Stadt Kassel unterbreitet. 1953
wurde ein neuer Entwurf für den Bau eines kleinen
Aquariums im Botanischen Garten vorgelegt.
Leider wurden beide Entwürfe aus Mangel an
finanziellen Mitteln und aus der sich ergebenden
Schwierigkeit der Bewirtschaftung nicht
verwirklicht. Dafür wurden im
Naturkundemuseum vorerst zwei Aquarien aus
Mitgliederbesitz für die Öffentlichkeit aufgestellt.
Im Naturkundemuseum Kassel
Nach dem Jahr 1950 ging der Mitgliederbestand
abrupt zurück und pendelte sich bei 35 bis 40
Mitgliedern ein. Dieser Mitgliederstamm erbaute
dann - mit geringen Mitteln aus der Stadtkasse
aber durch Spenden von Freunden und Förderern
der Aquaristik unterstützt - eine kleine
Aquarienanlage im erhalten gebliebenen Teil des
Naturkundemuseums.
So konnte am 12. Juni 1955, anlässlich des
25jährigen Bestehens des Vereins Nymphaea, eine
Anlage mit 18 Aquarien und 2 Terrarien zur
Besichtigung für die Öffentlichkeit freigegeben
werden. Das hatte zur Folge, dass die
Mitgliederzahlen anstiegen und 1965 wieder 56
Mitglieder dem Verein angehörten.
Im Jahre 1965 gelang es dem Verein, nach
Verhandlungen mit dem Kulturamt und auf
Initiative des neuen Leiters im
Naturkundemuseum, Herrn Kustos Curt
Hartmann, die „Aquarien-Südwand“ neu
aufzubauen. Hier wurden erstmalig fünf Becken in
einer geschlossenen Front gezeigt. Durch moderne
Anordnung von Wasser- und Stromführung konnte
die Betreuung der Aquarien erleichtert werden.
Eine solche Art der Schaustellung von
Großaquarien fand überall Anklang. Dieser
Umstand aktivierte die Mitglieder des Vereins, und
im Jahr 1969 wurde nach großen Bemühungen
eine Sonderbewilligung von Geldmitteln durch den
Magistrat der Stadt Kassel erreicht. Mit diesem
Geld, mit Spenden von Kasseler Firmen, mit
Museumsmitteln sowie mit vielen freiwilligen
Arbeitsstunden unserer Mitglieder wurde der
Neubau der „Aquarien-Ostwand“ erstellt. In dieser
Wand sind eine Vitrine, drei Schauaquarien und
auf der Rückseite vier Vorbereitungsbecken
untergebracht.
Rechtzeitig zum 40jährigen Jubiläum des Vereins
konnte nun der Öffentlichkeit eine gut gestaltete
Aquarienanlage, einmalig im ganzen
nordhessischen Raum, vorgestellt werden. Am 8.
November 1969 wurde das Jubiläum in Verbindung
mit der Herbsttagung des VDA-Bezirks Hessen
feierlich begangen, wobei dem Verein die
bronzene Plakette verliehen wurde.
Ein weiteres wichtiges Datum ist der 30. Dezember
1969. Von diesem Zeitpunkt an ist der Verein
„Nymphaea“ im Vereinsregister unter der Nummer
1161 eingetragen und erhielt die Gemeinnützigkeit
zuerkannt.
Das Jahr 1970 brachte dem Verein eine neue
Führungsspitze. Der langjährige 1. Vorsitzende und
Mitbegründer des Vereins, Heinrich Leber, legte
aus persönlichen Gründen seinen Vorsitz nieder.
Zum neuen Vorsitzenden wurde der Vereinsfreund
Bernhard Müller, bisher Schriftführer des Vereins,
von der Mitgliederhauptversammlung gewählt.
Freund Leber wurde zum Ehrenvorsitzenden
ernannt. Unter der Leitung des neuen Vorstandes
und durch das Wohlwollen von Prof. Dr. Gerhard
Follmann, dem neuen Direktor des
Naturkundemuseums, ging dann 1972 der
Wunschtraum aller Mitglieder, besonders aber der
Freunde der Seewasseraquaristik, in Erfüllung. Die
Westwand - speziell für Seewasserbecken gedacht -
konnte erstellt werden und somit eine ringsum
geschlossene Anlage entstehen. Bei diesem
Neubau wurde die vor sieben Jahren errichtete
Südwand architektonisch umgestaltet und
angeglichen. Das Material für diesen Umbau
wurde ausschließlich von Spenden beschafft, für
die Becken und deren Einrichtung gab die Stadt
Kassel eine Zuschuss von annähernd 5.000,- DM.
Die Arbeit wurde von einem kleinen Kreis der
Mitglieder und den Mitarbeitern des
Naturkundemuseums erledigt. Initiator und
Hauptbeteiligter am Aufbau der Seewasseranlage
war Vereinsfreund Heinz Bürger, der auch die
Betreuung derselben übernahm. Seine Versuche
und seine leider nicht patentierten Aufbereitungs-
und Filteranlagen lassen sechs Seewasseraquarien
im schönsten Glanz erstrahlen. Dieser Teil der
Anlage ist immer ein besonderer Anziehungspunkt
für die vielen Besucher des Museums.
Die folgenden Jahre brachten dem Verein wieder
Zuwachs bei den Mitgliedern. Es gab viele
Veranstaltungen mit Vorträgen der Vereinsfreunde.
Eine besondere Art der Freundschaft entstand zum
„Casseler Kanu Club“. Dieser Club ermöglichte uns,
verschieden Vereinsfeiern in seinem Clubhaus zu
veranstalten, so z.B. die jährlich stattfindende
Weihnachtsbescherung der Kinder von
Vereinsmitgliedern und die Karnevalsitzung.
Unsere bisher letzte bauliche Maßnahme im
Naturkundemuseum wurde 1975 in Angriff
genommen. Nachdem die Seewasseranlage fertig
gestellt war, meldeten sich die Terrarianer -
inzwischen auf eine ansehnliche Anzahl
angewachsen - und wünschten sich und dem
Museum ein modernes Terrarium. Zu diesem
Zweck wurde das so genannte Voepelbecken,
welches durch den Jahrzehntelangen Gebrauch
total verrostet war, abgebaut. An seinem Platz,
mitten in der Aquarienanlage, entstand ein
modernes Terrarium, in dem jetzt auch – erstmalig
in Kassel - Giftschlangen gepflegt und gezeigt
werden. In einem weiteren Terrarium, das an der
vierten Wand zwischen den Durchgängen zur
Aquarienabteilung steht, werden Kleinechsen,
Schildkröten und heimische Schlangen gezeigt.
Bedingt durch die Aktivität des Vereins im
Naturkundemuseum stieg die Zahl der
eingetragenen Mitglieder inzwischen auf 90
Personen. Erfreulicherweise sind darunter viele
Jugendliche, die einmal die langjährige Arbeit des
Vereins im Naturkundemuseum zur Freude der
Besucher und die Tradition des Vereins
„Nymphaea“ aufrecht erhalten werden.
Ab 1977 trafen sich die Vereine Hess. Lichtenau,
Immenhausen-Holzhausen, Baunatal,
Tiergartenverein und Nymphaea zu
unregelmäßigen Veranstaltungen im großen Saal
des Naturkundemuseums, um auf diese Art die
Kosten für einen einzelnen Verein zu minimieren.
Ebenso trafen sich die Vorstände dieser Vereine zu
gemeinsamen Gesprächen über Vereinsprobleme.
Im Jahr 1978 haben die Cichlidenfreunde eine
Vereinigung gegründet. Die Aktivitäten der Gruppe
Nordhessen wurden von unserem Vereinsfreund
Arno Braun geleitet.
Im Herbst 1979 feierte unser Verein sein
50jähriges Bestehen mit einem Festakt und der
Bezirkstagung des VDA-Bezirks Hessen.
Bei der Jahreshauptversammlung 1980 wurde der
Vereinsvorstand wieder neu gewählt. 1.
Vorsitzender wurde Eugen Eichelt. Albert Schaal als
2. Vorsitzender und Ewald Kunz als
Geschäftsführer wurden bestätigt. 1. Kassierer
wurde Manfred Schuchard. Ab Mitte der achtziger
Jahre pendelte sich der Mitgliederbestand
zwischen 60 und 70 Mitgliedern ein.
Seit 1986 gab es immer wieder Probleme zwischen
dem Verein und der neuen Leitung des
Naturkundemuseums. Waren es einmal unsere
Versammlungstermine die sich plötzlich mit
anderen Interessen des Hauses überschnitten
oder die Arbeitstage zur Pflege der Vivarienanlage
in den Sommerferien. Auch wurden alle
Investitionen für die Vivarienanlage auf Eis gelegt.
1987 wurde Vereinsfreund Klaus Tintelott zum 1.
Vorsitzenden gewählt. Er will versuchen, den Stand
des Vereins gegenüber der Leitung des
Naturkundemuseums wieder zu normalisieren.
Aber alle Bemühungen bleiben umsonst. Durch die
Auslegung des Artenschutzgesetzes im
Naturkundemuseum und im weiteren Sinne auch
beim Kulturamt, wird unsere Seewasser - und
Terrarienanlage völlig entfernt und die Tiere
abgeschafft. Ein herber Schlag für unseren Verein
und die Mitglieder, die diese Anlagen gepflegt
haben. Mit dieser Maßnahme wurde auch ein
wichtiger Anziehungspunkt für unsere Besucher in
der Anlage unwiederbringlich zerstört. Das
Unverständnis war überall groß aber zwecklos. Die
noch verbleibende L-Form mit den
Süßwasserbecken soll vorerst bestehen bleiben
und vom Verein weiter betreut und gepflegt
werden. Als nächsten Punkt mussten unsere
Versammlungstermine auf Verlangen der
Hausleitung von Freitag auf Donnerstag verlegt
werden um damit einen Hausmeister einzusparen.
Ab 1988 konnten wir unsere Versammlungen nicht
mehr im Naturkundemuseum durchführen, weil
der uns zur Verfügung gestellte Raum ab sofort als
Lager genutzt wurde.
Im Februar 1989 genehmigten die
Vereinsmitglieder einstimmig die neu gestaltete
und auf die Erfordernisse der Finanzgesetze
abgestimmte Vereinssatzung. Unter dieser
Voraussetzung kann unser Verein weiterhin
gemeinnützig geführt werden.
Klaus Tintelott tritt 1991 als Vorsitzender zurück
und an seine Stelle wird Hans Dieter Weinrich
gewählt. Bernhard Müller wird 2. Vorsitzender und
Petra Raupp 1. Kassiererin. Ewald Kunz bleibt als
Geschäftsführer im Vorstand. Dieses Jahr bringt
der verbliebenen Aquarienanlage nochmals einen
Aufschwung. Die Becken sind durchgehend gut
gestaltet und eine Beschriftung über den Besatz
und die Bepflanzung gibt den Besuchern den
vollen Durchblick. Nur ein Jahr führt Vereinsfreund
Weinrich den Vorsitz des Verein bis er unvermutet
stirbt. Sein Nachfolger wird Jörg Schüler und somit
der bisher jüngste Vorsitzende in unserer
Vereinsgeschichte.
Im Jahr 1993 werden zum ersten Mal konkrete
Angaben für die Veränderung durch
Baumaßnahmen im Naturkundemuseum bekannt
gegeben. Alle Veränderungspläne für die
Aquarienanlage werden sofort eingestellt. Der
Abbau der Aquarienanlage erfolgt 1994. Die noch
vorhandenen Fische werden bei Vereinsfreunden
untergebracht, die alten Becken zum Teil ebenfalls
oder aber entsorgt. Die Bibliothek mit den
Schränken wird bei Rainer Faltin untergebracht.
Vom Architektenbüro kommen
Gestaltungsvorschläge für eine neue Anlage die
mit unseren Verbesserungsvorschlägen aber auch
mit Ablehnungen wieder an das Büro
zurückgehen.
Jörg Schüler und Rainer Faltin tauschen 1995 als 1.
und 2. Vorsitzender ihre Ämter, so dass Rainer
Faltin den Verein als 1. Vorsitzender führt.
Vereinsfreund Faltin hält weiteren Kontakt zum
Kulturamt der Stadt Kassel. Von dort wird uns der
Wiederaufbau der Aquarienanlage zugesagt, die
Aufbaukosten müsste aber der Verein tragen. Als
nächstes werden aber weitere Forderungen wie;
Kaltwasserbecken mit heimischen Fischen und der
Aufbau der Anlage nur über Firmen mit
Gewährleistung für die Baumaßnahmen gefordert.
Nach unseren Berechnungen werden für diese
Baumaßnahmen ca. 100.000,- DM benötigt, die
vom Verein aber nicht beschafft oder zur
Verfügung gestellt werden können. Unser
Beschluss, keine Anlage im Naturkundemuseum
mehr zu errichten war ein schwerer Entschluss,
besonders wenn man bedenkt wie viele Jahre
dieses Haus das Domizil des Vereins war.
Umzug in die Räume der Universität Kassel
Im Jahr 1996 nahm unser 2. Vorsitzender, Udo
Treuhahn, Kontakte zur Universität,
Gesamthochschule Kassel, in der Heinrich-Plett-
Strasse auf, um unseren Wunsch auf eine neue
Aquarienanlage wieder zu verwirklichen. Die
Gespräche dauerten bis zum Jahresende, die
Früchte seiner Arbeit konnte Vfrd Treuhahn durch
seinen frühzeitigen Tod aber nicht mehr erleben.
Ab 1997 folgten drei Jahre intensiver Arbeit. Durch
Eigenleistungen einer kleinen Zahl von Mitgliedern
die durch Sach- und Geldspenden unterstützt
wurden, entstand in einem Raum auf rund 80 qm
Fläche die neue Aquarienanlage. Zu sehen sind
heute ein Becken mit 2000 Litern Inhalt als
afrikanisches Barschbecken, ein Becken mit 1200
Litern als südamerikanisches Salmlerbecken, drei
Becken mit jeweils 800 Litern Inhalt einmal als
australisches Becken, als Becken mit Großcichliden
und als südost asiatisches Becken. Ein so
genanntes Gesellschaftsbecken wie es in einem
Wohnzimmer stehen könnte vervollständigt die
Ausstellung.
Die Eröffnung und der Tag der offenen Tür fand
am 21. und 22. Oktober 2000 statt.
Seit 2005 hat sich der Besatz in unseren Becken
verändert. In dem 2000 Liter Becken sind neben
den verbliebenen afrikanischen Barschen auch
große Barsche aus Südamerika und eine Vielzahl
an Welsen und aalartigen Fischen eingezogen.
Im Jahr 2009 hat der Verein sein 80jähriges
Bestehen gefeiert, ein Grund, auch wieder einmal
Aquarien zu verändern. So wurde aus dem Becken
mit den Großcichliden, ein Aquarium mit
Labyrintern, die bis heute das Becken besiedeln.
In den Jahren 2016 und 2017 sind vier junge
Aquarianer zu unserem Verein gestoßen und nach
einiger Zeit auch als Mitglieder eingetreten. Diese
Vier haben sich sehr angagiert in den Verein
eingebracht und zum Teil mit eigenen Mitteln neue
Aquarien aufgebaut und betreut. Das sogenannte
Gesellschaftsbecken wurde in ein Aquarium mit
afrikanischen Cichliden umgebaut und erfolgreich
bestückt. Durch die neuen Mitglieder wurde
unsere bisherige Anlage mit den fünf Großbecken
um mehrere kleine Aquarien erweitert.
Ewald Kunz, Geschäftsführer
Vereinschronik
Nymphaea-Kassel.de